Saharauis

Trinkwassertanks

In der Wüste ist die Beschaffung und Lagerung von Trinkwasser eine grosse Herausforderung. Grundwasser ist schwer zugänglich und von schlechter Qualität, bisweilen sogar schädlich für die Gesundheit. Trinkbares Wasser muss also von ausserhalb aufwändig hergeführt werden.

Für die Lagerung sind die gängigen Wassertanks aus Metall ungeeignet, da sie schnell verrosten. Eine preiswerte Lösung sind grosse Säcke aus Kunststoff, in denen Hunderte Liter Trinkwasser aufbewahrt werden können. Diese müssen durch einen kleinen Zaun vor Beschädigungen durch Ziegen geschützt werden und mit Planen bedeckt werden, um sie vor UV-Strahlung zu schützen. Der SwissRelief-Partner half im vergangenen Jahr 30 Familien, ihren alten und verrosteten Tank mit einem neuen Kunststoff-Tank zu ersetzen.

Zusätzlich führen die Partner der SwissRelief spielerische Animationen für Kinder in den Flüchtlinglagern durch. Das Angebot ist sehr gefragt und jeden Monat nehmen mehrere tausend Kinder regelmässig teil. Die Verantwortung dafür liegt in den Händen von vier Leiterinnen, welche vor vielen Jahren als Ehrenamtliche anfingen. Wegen den politischen Konflikten und der Teuerung haben die sozialen Spannungen unter den Flüchtlingen zugenommen und wir hoffen auf eine baldige und dauerhafte Lösung.

Bild: Trinkwassertanks

Wichtige Bemerkung

Betreffend der politischen Situation der Saharauis bemühen wir uns um eine neutrale Haltung. Das Wirken von SwissRelief ist nicht politisch motiviert, sondern rührt von unserem Verlangen her, humanitären Beistand zu leisten sowie die laufende Entwicklung der Gesellschaft zu fördern. Dies tun wir entsprechend dem «code of conduct» vom IKRK, welchen sie hier im Wortlaut einsehen können. Wir wünschen uns für das Volk der Saharauis, wie für jedes andere Volk auch, ein Leben in Würde und Selbstbestimmung als grundlegendes Menschenrecht.

Bild: Wichtige Bemerkung